Der Dreieine Gott

The Crucial Points of the Major Items of the Lord’s Recovery

Seiten 8-9

Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass der Vater, der Sohn und der Geist von Ewigkeit zu Ewigkeit gleichzeitig nebeneinander existieren. Zweifellos ist der Vater Gott (1.Petr. 1:2; Eph. 1:17), ist der Sohn Gott (Hebr. 1:8; Joh. 1:1; Röm. 9:5) und ist der Geist Gott (Apg. 5:3−4). Sie sind nicht drei Götter, sondern einer. Die Schrift sagt uns klar und deutlich, dass Gott nur einer ist (1.Kor. 8:4; Jes. 45:5; Ps. 86:10), und doch ist Er auch drei − der Vater, der Sohn und der Geist [Mt. 28:19]. Er ist der Dreieine Gott.

Der Vater ist ewig (Jes. 9:5), der Sohn ist ewig (Hebr. 1:12; 7:3), der Geist ist ewig (Hebr. 9:14) und Sie existieren gleichzeitig nebeneinander. In Johannes 14:16−17 heißt es: „Und Ich werde den Vater bitten, und Er wird euch einen andern Tröster geben, damit Er in Ewigkeit bei euch sei, nämlich den Geist der Wirklichkeit.“ In diesen beiden Versen sagt der Sohn, dass Er zum Vater beten wird, dass der Vater den Geist senden möge. Daher existieren der Vater, der Sohn und der Geist zusammen gleichzeitig. In Epheser 3:14−17 bittet Paulus, dass der Vater uns geben möge, durch Seinen Geist mit Kraft in unseren inneren Menschen hineingestärkt zu werden, damit Christus in unseren Herzen Wohnung mache. In diesem Abschnitt haben wir den Vater, den Geist und Christus, den Sohn, was wiederum zeigt, dass alle Drei gleichzeitig zusammen existieren. Wir haben bereits 2. Korinther 13:14 erwähnt, wo von der Gnade Christi, des Sohnes, von der Liebe Gottes, des Vaters, und von der Gemeinschaft des Heiligen Geistes gesprochen wird, was die Koexistenz der Drei der göttlichen Dreieinigkeit zeigt.


Der Geist mit unserem Geist

Seiten 12-13

Die Drei der göttlichen Dreieinigkeit existieren zusammen und ineinander als ein Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit (Joh. 14:10-11, 26; 15:26; 10:30). Daher ist Er der ewige Gott (Ps. 90:1-2). Zu koexistieren heißt, zur gleichen Zeit zusammen zu existieren und koinhärent sein heißt, gegenseitig ineinander wohnen. Der Vater existiert im Sohn und im Geist. Der Sohn existiert im Vater und im Geist. Der Geist existiert im Vater und im Sohn. Dies ist Koinhärenz. In Johannes 14 sagte uns der Herr Jesus selbst, dass Er im Vater, und der Vater in Ihm ist (V. 10-11). Der Herr sagte auch, dass Er mit dem Vater kam, als Er vom Vater kam (Joh. 8:16, 29; 16:32b). Dies bedeutet, dass in Ihm der Vater kommt, wenn Er kommt. Christus kommt mit dem Vater und der Geist kommt mit Christus (Joh. 14:26; 15:26). Diese Drei sind koinhärent. Der Herr Jesus offenbarte auch, dass Sein Sprechen das Wirken des Vaters ist (Joh. 14:10). Daher ist das Sprechen des Sohnes das Wirken des Vaters, und das Vorangehen des Geistes ist das Vorangehen des Sohnes und das des Vaters. Diese Drei koexistieren aber nicht nur, sondern Sie sind auch koinhärent.

Die Drei der Gottheit sind zwar verschieden, doch nicht getrennt (Joh. 8:29, 16b; 16:32b; Apg. 10:38; Lk. 4:1a, 18a). Da Sie koinhärent sind, können Sie nicht getrennt werden. Sie koexistieren dadurch, dass sie koinhärent sind. Aber es gibt dennoch eine Unterscheidung zwischen Ihnen, denn der Vater ist der Vater, der Sohn ist der Sohn, und der Geist ist der Geist. Diese drei Titel besagen, dass die drei doch unterschiedlich sind, denn wenn der Sohn spricht, dann heißt das, dass der Vater wirkt. Wenn der Geist kommt, dann ist das wirklich das Kommen des Vaters und des Sohnes. Daher sind Sie eins, zwar unterschiedlich, aber nicht getrennt.


The Conclusion of the New Testament, Messages 1-20

Seiten 30-32

Was ist der Irrtum im Modalismus? Der Modalismus lehrt, dass der Vater, der Sohn und der Geist nicht alle ewig sind und nicht alle zur gleichen Zeit existieren. Stattdessen behauptet der Modalismus, dass mit dem Kommen des Sohnes der Vater endete und dass mit dem Kommen des Geistes der Sohn aufhörte. Die Modalisten sagen, dass die Drei der Gottheit jeweils in drei aufeinander folgenden Stadien existieren. Sie glauben weder an die Koexistenz noch an die Koinhärenz des Vaters, des Sohnes und des Geistes. Im Gegensatz zu ihnen glauben wir an die Koexistenz und an die Koinhärenz der Drei der Gottheit; das heißt, wir glauben, dass der Vater, der Sohn und der Geist alle essentiell zur gleichen Zeit und unter den gleichen Bedingungen existieren. In der göttlichen Ökonomie wirken die Drei allerdings in drei aufeinander folgenden Stadien und werden Sie in drei aufeinander folgenden Stadien offenbar gemacht. Doch selbst in Ihren ökonomischen Werken und Offenbarwerdungen bleiben die Drei weiterhin essentiell in Ihrer Koexistenz und Koinhärenz. Gott der Vater hat uns im Sohn und durch den Geist auserwählt (Eph. 1:4; 1.Petr. 1:2a). Der Sohn vollbrachte die Erlösung für uns mit dem Vater und durch den Geist (Joh. 8:29; Hebr. 9:14). Der Geist wirkt in uns als der Sohn (Joh. 14:26; 2.Kor. 3:17) mit dem Vater (Joh. 15:26). Ihre Werke und Offenbarwerdungen sind ökonomisch, aber Ihre Koexistenz und Koinhärenz sind ewig. Alle Drei sind essentiell ewig. In Jesaja 9:5 heißt es, dass der Vater ewig ist, Hebräer 1:12 und 7:3 weisen darauf hin, dass der Sohn ewig ist, und in Hebräer 9:14 ist von dem ewigen Geist die Rede. Daher sind der Vater, der Sohn und der Geist in Ihrer Existenz, in Ihrem Sein nicht aufeinander folgend, sondern ewig.

Gott ist einzig einer, aber dreieinig − der Vater, der Sohn und der Geist (Mt. 3:16−17; 28:19; 2.Kor. 13:14; Eph. 2:18; 3:14−16; Offb. 1:4−5). Die Gottheit ist unverwechselbar drei, aber der Vater, der Sohn und der Geist sind ganz sicher nicht drei voneinander getrennte Götter. Das Neue Testament sagt uns eindeutig, dass Gott einer ist (1.Kor. 8:4; 1.Tim. 2:5).

Einige Christen glauben, dass der Vater eine Person ist und dass der Sohn eine andere Person ist, der Geist aber nur eine Kraft ist. Andere glauben, dass die Drei der Gottheit − der Vater, der Sohn und der Geist drei voneinander getrennte Götter sind. Diese Vorstellungen sind irrgläubig. Nach der göttlichen Offenbarung des heiligen Wortes glauben wir, dass unser Gott einzig einer ist. Wir haben nur einen Gott, der dreieinig ist.

Weil unsere Denkweise begrenzt ist, sind wir nicht in der Lage, den Dreieinen Gott völlig zu erklären. Eigentlich können wir nicht einmal uns selbst sehr gut definieren. Wie könnten wir dann den Dreieinen Gott angemessen und völlig definieren? Dies ist unmöglich. Wir können nur glauben, was im Neuen Testament deutlich offenbart wird: Gott ist einer, aber dreieinig …

Martin Luther warnt uns davor, durch Vernunftschlüsse an das Thema der göttlichen Dreieinigkeit heranzugehen:

Wir sollten in dieser Einfachheit leben und uns nicht weiter an dieses tiefe und ungeheuer weite Meer des Streites über solche Fragen wagen. Denn dieses Thema [der Dreieinigkeit] ist sehr heikel, zunächst wegen seiner Feinheit, dann auch wegen unserer Schwachheit. Es ist daher völlige Torheit und ein äußerst gefährliches Unterfangen, danach zu trachten, diese Dinge noch scharsinniger erforschen zu wollen. Denn wenn wir dies tun könnten, bräuchten wir nicht die Schrift als Leitung. Nein, und auch dieser Lehrer und König wäre für uns nicht nötig. Außerdem sind diejenigen, die die Schrift vernachlässigen und an solche Fragen mit Vertrauen auf ihre eigene Verstandeskraft herangehen, Lehrer Gottes und nicht Seine Schülern. … Wenn die Vernunft dich hier stört und Fragen sich erheben … Gibt es nun zwei Götter? Antwort: Es gibt nur einen Gott und es gibt dennoch den Vater und den Sohn. Wie ist dies möglich? Antworte mit Demut: Ich weiß es nicht.


Gottes neutestamentliche Ökonomie

Seiten 451-452

Es gibt nicht viele Christen, denen an der wahren Erfahrung des Dreieinen Gottes liegt. Sie kennen die Dreieinigkeit der Lehre nach, und sie sprechen und lehren über die Dreieinigkeit als Theologie. Die Bibel jedoch offenbart den Dreieinen Gott, damit wir Ihn erfahren können. Die Gnade Christi, die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes, auf die 2. Korinther 13:13 Bezug nimmt, sollen uns keine Lehre vermitteln; sie sind für unseren Genuss da. Dass wir in den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes hineingetauft werden [Mt. 28:19], soll keine Lehre für uns sein, sondern uns in eine organische Einheit mit dem Dreieinen Gott hineinbringen. Wir sollen nicht nur etwas über den Vater, den Sohn und den Geist wissen, sondern Ihn erfahren. Wir müssen vom Vater geboren werden, dem Sohn anhangen und mit dem Geist eins sein. Die Erfahrung des Dreieinen Gottes beginnt mit unserem Hineingehen in Ihn und setzt sich fort mit unserem Bleiben in Ihm.Wenn wir in Ihm bleiben, bleibt Er in Seiner göttlichen Dreieinigkeit in uns.