Die Person Christi

Lebensstudium des zweiten Buches Mose

2. Hälfte, Bd. 5-8, Band 5, Seiten 1077-1078

Christus ist eine Person mit zwei Naturen, einer menschlichen und einer göttlichen Natur. Weil Er sowohl Mensch als auch Gott ist, kann Er mit Recht ein Gott-Mensch genannt werden.

Bestimmte Bibellehrer behaupten: Obwohl Christus in Seinem menschlichen Leben sowohl Gott als auch Mensch war, so wäre Er nach Seiner Auferstehung kein Mensch mehr gewesen. So glauben sie eigentlich, dass Christus jetzt kein Mensch mehr wäre, dass Er als Auferstandener keine menschliche Natur mehr besäße. Doch einige der herausragenden Lehrer unter den „Brüdern“ kämpften den Kampf für die Wahrheit über die Menschlichkeit Christi nach Seiner Auferstehung und Auffahrt. Die Erfahrung des Stephanus zur Zeit seines Martyriums beweist, dass der Herr Jesus immer noch ein Mensch ist. Als er nach Apostelgeschichte 7:55 „fest zum Himmel schaute, sah er die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen.“ Dann bezeugte er: „Siehe, ich sehe die Himmel geöffnet und den Sohn des Menschen zur Rechten Gottes stehen!“ (V. 56). Dies beweist, dass Christus nach Seiner Auferstehung und Auffahrt immer noch ein Mensch ist. An dem Tag Seiner Auferstehung zeigte der Herr Seinen Jüngern Seine Hände und Seine durchbohrte Seite. Dies beweist ebenfalls, dass Er immer noch eine menschliche Natur hat.

Wir müssen uns von der oberf lächlichen Theologie zu der vollen Offenbarung der Schrift wenden. Nach der Bibel wird Christus in Ewigkeit sowohl Gott als auch Mensch sein.


Lebensstudium des zweiten Buches Mose

2. Hälfte, Bd. 5-8, Band 6, Seiten 1472

SCHULEN DER CHRISTOLOGIE

Seit der Zeit des Paulus und Johannes im ersten Jahrhundert hat es viele verschiedene Lehren über die Person Christi gegeben. In der Theologie gibt es einen speziellen Ausdruck, der das Studium der Person Christi bezeichnet. Dieser Begriff ist Christologie. Wie die Theologie das Studium Gottes ist, so ist Christologie das Studium Christi. Im Laufe der Jahrhunderte, gab es Streit über die Person Christi. Die meisten Lehrer erkannten die Tatsache an, dass Christus zwei Naturen hat, die göttliche und die menschliche Natur. Es gab jedoch einige falsche Lehren über die beiden Naturen Christi. Über diesen Punkt hat es viel Streit gegeben.

In unserem Buch mit dem Titel Über die Person Christi werden sieben verschiedene Richtungen über die Person Christi angegeben. Von den sieben Schulen sind sechs ketzerisch und eine ist schriftgemäß. Ich möchte euch ermutigen, jenes Buch zu lesen. Die sechs ketzerischen Schulen sind die Irrlehre der Doketen, die behaupteten, Christus besäße nur Göttlichkeit, aber keine Menschlichkeit; die Irrlehre der Ebioniten, die lehrten Christus besäße nur Menschlichkeit, aber keine Göttlichkeit; die Irrlehre der Arianer, die sagten, die Göttlichkeit Christi wäre nicht vollständig, und dass Er lediglich das Höchste unter den Geschöpfen wäre; die absurde Lehre der Apollinarianer, die sagten, die Menschlichkeit Christi wäre nicht vollständig; die falsche Lehre der Nestorianer, die behaupteten, die Göttlichkeit und Menschlichkeit Christi wären getrennt; und die falsche Lehre der Eutychianer, welche die Verschiedenheit und die Koexistenz der Göttlichkeit und Menschlichkeit Christi verleugneten und behaupteten, diese beiden Naturen wären in eine verschmolzen.Die rechte, schriftgemäße Lehre besteht jedoch darin, dass Christus sowohl Göttlichkeit als auch Menschlichkeit besitzt, und dass Seine Göttlichkeit und Menschlichkeit vollständig in dem Leib Seiner Person vereinigt sind.Wir lehnen die sechs ketzerischen Schulen ab und folgen der schriftgemäßen Schule.


Lebensstudium des dritten Buches Mose

Seiten 124-126

Warum sind wir denn so kühn, diesen Begriff [vermengung] heute zu benutzen? Wir sprechen von der Vermengung, weil es solch eine Offen- barung in der Bibel gibt. Unsere Lehre über die göttliche Vermengung mit der Menschlichkeit ist auf der neutestamentlichen Offenbarung begründet und wird auch durch die alttestamentlichen Sinnbilder bestätigt.

Nach dem Sinnbild, dem Bild in 2. Mose 3 wird das Speisopfer hauptsächlich aus feinem Mehl und Öl gemacht, denn Vers 4 spricht von „feinem Mehl … mit Öl gemengt.“ Öl bezeichnet die Göttlichkeit, und feines Mehl bezeichnet die Menschlichkeit Christi. Die Vermengung von feinem Mehl mit dem Öl weist darauf hin, dass die Menschlichkeit Christi durch die göttliche Vermengung zum rechten Standard erhöht wurde…

Zu sagen, im Hinblick auf den Herrn Jesus hätte die Vermengung der göttlichen mit der menschlichen Natur eine dritte Natur hervorgebracht, eine Natur, die weder völlig göttlich noch völlig menschlich wäre, ist eine Irrlehre. Dies ist sicherlich nicht unser Verständnis des Wortes Vermengung. Wir stimmen mit der Definition in Webster’s Drittes Neues Internationales Wörterbuch überein: Vermengen – „mit etwas anderem zusammenbringen oder kombinieren, so dass die Bestandteile in der Kombination unterscheidbar bleiben.“ In solch einer Vermengung von zwei Elementen bleiben die Elemente unterscheidbar, und es wird kein drittes Element hervorgebracht.

Christus ist sowohl der vollständige Gott als auch der vollkommene Mensch, der die göttliche Natur und die menschliche Natur voneinander getrennt besitzt, ohne dass eine dritte Natur hervorgebracht wird. Dies wird im Neuen Testament offenbart, und es wird durch das Sinnbild in 2. Mose 3 dargestellt. In diesem Sinnbild wird die Vermengung klar gezeigt: Das Öl wird mit dem feinen Mehl vermengt, und das feine Mehl wird mit dem Öl vermengt. Obwohl diese beiden Elemente vermengt sind, so bleibt dennoch die Essenz jedes Elements unterscheidbar, und es wird kein drittes Element hervorgebracht. Dies ist das korrekte Verständnis der Vermengung.

(Übersetzt, aber noch veröffentlicht)


Der Normale Christenglaube

Seiten 90-91

DIE EINHEIT VON GOTT UND MENSCH

Zum Beispiel gibt es im Christentum eine Lehre, welche von der Einheit von Gott und Mensch spricht. Dies ist eine sehr wichtige Lehre. Schlägst du die Bibel auf, um zu erkennen, wie dies sein kann, dann wirst du sehen, dass die Quelle einer solchen Lehre die Tatsache ist, dass Gott ein Mensch wurde – Jesus. Er ist Gott, vermengt mit dem Menschen.

Die Bibel legt keine Lehre vor, dass Gott mit dem Menschen eins wird. Vielmehr zeigt sie Jesus von Nazareth, welcher ein Beispiel dafür ist, dass Gott mit dem Menschen eins ist. Ursprünglich waren Gott und der Mensch getrennt; eine weite Kluft war zwischen ihnen. Es gab keine Möglichkeit der Einheit. Doch der Nazarener kam. Er war Gott, der kam, um ein Mensch zu sein. Er war die Brücke zwischen dem Menschen und Gott und verband die beiden zu einem. Dies ist keine Lehre, welche die Menschen lehrt, mit Gott eins zu sein. Vielmehr besteht die Tatsache: Von nun an kann ein Mensch mit Gott eins sein, wenn er in Christus ist.


Christus ist alle geistlichen Angelegenheiten und Dinge

Seiten 50-52

Hier möchte ich einen sehr interessanten Punkt hervorheben. Das Evangelium nach Johannes ist das tiefste Evangelium, und es ist auch das Evangelium, das als Letztes geschrieben wurde. Es ist überhaupt das zuletzt verfasste Buch im Neuen Testament. Viele Briefe und Bücher wurden vor dem Evangelium nach Johannes geschrieben. Johannes schrieb sein Evangelium als Letzter. Er schrieb vieles, was man in den anderen Evangelien nicht finden kann. Am Schluss sagte er, dass unser Verständnis von Christus das gleiche sein sollte, wie Gottes Verständnis von Christus.

Was wir in diesem Evangelium sehen, ist nicht nur Gottes Forderung nach einem Lamm oder das Geben des Brotes des Lebens. Was wir hier sehen, ist nicht nur ein Weg, eine Wahrheit oder ein Leben. Hier geht es nicht darum, dass der Herr die Kraft hat, das Leben des Menschen wiederherzustellen; es geht auch nicht um die Auferstehung oder dass der Herr Jesus fähig ist, Licht zu geben, das Sehvermögen wiederherzustellen und diejenigen, die Ihm nachfolgen, aus der Finsternis herauszuführen. Im ganzen Evangelium sehen wir nur eine einzige große Tatsache: Christus ist alle Dinge. Im Evangelium nach Johannes lesen wir, dass Christus das Licht der Welt ist und nicht [8:12], dass Er uns Licht gibt; dass Er das Brot des Lebens ist und nicht [6:48], dass Er das Brot des Lebens gibt; dass Er der Weg ist und nicht [14:6], dass Er uns den Weg zeigen kann; dass Er die Wahrheit ist und nicht, dass Er uns eine Wahrheit lehren kann; und dass Er das Leben ist und nicht, dass Er uns das Leben geben kann. Nachdem Lazarus gestorben war, sagte der Herr nicht zu Martha und Maria, Er habe die Kraft, ihren Bruder wieder aufzuerwecken. Vielmehr sagte Er, dass Er die Auferstehung ist [11:25].

Haltet euch bitte vor Augen, dass das Brot des Lebens, das Licht, der Weg, die Wahrheit und das Leben, die Auferstehung und das Lamm alles Dinge sind. Doch im Christentum finden wir nicht einzelne Dinge, sondern nur Christus! Es geht nur um Christus.

Heute müssen wir vor dem Herrn eines erkennen: In unserer Erfahrung gibt es nicht viele Angelegenheiten und Dinge, sondern nur Christus. Er gibt uns nicht Licht, sondern Er ist unser Licht. Er führt uns nicht auf einem Weg, sondern Er ist unser Weg. Er gibt uns nicht Leben, sondern Er ist unser Leben. Er lehrt uns nicht, eine Wahrheit zu verstehen, sondern Er ist die Wahrheit. Brüder, seht ihr den Unterschied? Alles, was Gott uns gegeben hat, ist Christus selbst.